Weniger Unfälle im Bauwesen
Die Unfallzahlen im Bauhauptgewerbe nehmen Jahr für Jahr ab. Nicht so rosig sieht es hingegen bei den Todesfällen aus.
Die Präventionsmassnahmen scheinen zu wirken: Die Anzahl Berufsunfälle im Baugewerbe nimmt Jahr für Jahr ab und erreicht in diesem Jahr einen neuen Tiefstwert von rund 190 Betroffenen pro 1000 Mitarbeitern.
Der Baumeisterverband beklagt allerdings die Zunahme der Freizeitunfälle ihrer Mitarbeiter: Jährlich verunfallen von 1000 Beschäftigten 118 Personen in ihrer Freizeit. Damit hat sich immerhin jeder dritte Bauarbeiter, der im Laufe eines Jahres unfallbedingt ausfällt, seine Verletzungen nicht während der Arbeitszeit, sondern in seiner Freizeit zugezogen. Der Verband fordert deshalb seine Mitarbeiter dazu auf, auf bei den Freizeitaktivitäten die Sicherheitsregeln zu beachten.
Eine Zunahme musste auch bei der Anzahl tödlicher Berufsunfälle verzeichnet werden. 2014 verloren 23 Arbeiter ihr Leben auf dem Bau. Die Gewerkschaft Unia fordert deshalb, dass Mitarbeiter auf Baustellen bei Schlechtwetterbedingungen wie Starkregen, Schnee, Eis und Hitze besser geschützt werden.