Erneut 70’000 Zugangsdaten gestohlen
Die Melde- und Analysestelle hat erneut eine Liste von rund 70'000 Zugangsdaten erhalten, die offensichtlich gestohlen wurden. Mit einem Checktool kann geprüft werden, ob man davon betroffen ist.
Der Melde- und Analysestelle Melani wurden erneut vertrauliche Quelle von rund 70’000 Zugangsdaten zu Internet-Diensten gemeldet. In vielen Fällen bestehe der Benutzername der betroffenen Zugangsdaten aus der E-Mail-Adresse, schreibt die Bundesstelle. Würden Internet-User bei solchen Logins für verschiedene Online-Portale dasselbe Passwort verwenden , ermögliche dies den Tätern auf einfache Weise, diese Zugangsdaten für illegale Zwecke (Betrug, Erpressung, Phishing usw.) zu missbrauchen.
Checktool prüft
Melani hat ein Online-Tool publiziert, mit dem sich überprüfen lässt, ob die eigene E-Mail-Adresse respektive die verwendeten Loginnamen betroffen sind. Das Tool kann aufgerufen werden unter https://www.checktool.ch
Allen Personen und Unternehmen wird geraten, diesen Check durchzuführen. Sollte ein Konto betroffen sein, gibt das Online-Tool eine entsprechende Meldung aus. In diesem Fall werden folgende Massnahmen empfohlen:
- Ändern Sie das Passwort sämtlicher Online-Konten, die mit der betroffenen E-Mail-Adresse verknüpft sind (Email-Konto, Online-Shops, E-Banking, soziale Medien etc.).
- Verwenden Sie bei jedem Internet-Dienst/Online-Portal ein separates Passwort.
- Aktivieren Sie wo immer möglich die 2-Faktor-Authentisierung.
- Überprüfen Sie in den nächsten Wochen jegliche Art von Kontoauszügen, iTunes-Belastungen usw. Sollten Sie Unregelmässigkeiten feststellen, setzen Sie sich bitte sofort mit Ihrer Bank resp. dem entsprechenden Unternehmen in Verbindung.
- Alle in den E-Mail-Kontakten aufgeführten Personen dahingehend informieren, dass sie beim Empfang von E-Mails mit Ihrem Absender vorsichtig sein und im Zweifelsfall bei Ihnen rückfragen sollen.
Quelle: MELANI