Cyberrisiken in kritischen Infrastrukturen
In ihrem Jahresbericht hat die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) bedenkliche Risiken in kritischen Infrastrukturen festgestellt. Betroffen ist beispielsweise auch die Gebäudesteuerung der Bundesverwaltung.
Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) hat ihren Jahresbericht 2020 veröffentlicht und mehrere kritische Infrastrukturen identifiziert. So würden sich Banken teilweise nicht mehr an die Pflicht halten, Cybervorfälle zu melden. Zudem gibt es vermehrt Hinweise auf Cyberrisiken bei der Gebäudesteuerung der Bundesverwaltung.
Dies betrifft unter anderem die Vernetzung der Anwendungssysteme sowie Sicherheitslücken bei den Sicherheits- und Sicherungssystemen. Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) habe die Fragestellungen der EFK anerkannt und «sofortige Abhilfemassnahmen» eingeleitet, wie es in einer Mitteilung heisst. Ein drastischer Anstieg wird zudem bei Whistleblower-Meldungen ausgemacht. Insgesamt 484 Meldungen gingen ein. 2019 waren es 187. Der deutliche Anstieg sei grösstenteils auf Meldungen in der Gesundheitskrise zurückzuführen.
Der Jahresbericht 2020 ist auf der Webseite der EFK abrufbar: www.efk.admin.ch
Quelle: EFK