Sichere Hotline mit Stimmerkennung

Swisscom führt bei ihrer Hotline Voiceprint ein, eine neue Software zur Stimmerkennung. Der sogenannte Stimmabdruck des Kunden ermögliche eine noch schnellere und sicherere Identitätsüberprüfung als bisher, schreibt das Unternehmen. Das System sei im Bankensektor bereits etabliert, heisst es.

Foto: depositphotos

Mit der stetig wachsenden Verfügbarkeit und Nutzung von Onlinediensten wird es für potenzielle Betrüger immer einfacher, im Internet an persönliche Daten zu gelangen und sich als eine andere Person auszugeben (sogenanntes „Social Engineering“). Swisscom trage dieser Gefahr Rechnung: Auf Anfang August könne man die Kunden dank einer neuen Software ab dem zweiten Anruf eindeutig und rasch identifizieren und müsse keine Sicherheitsfragen mehr beantworten. „Mit Voiceprint bieten wir unseren Kunden an der Hotline den aktuell bestmöglichen Sicherheitsstandard und können so ihre sensitiven Daten noch besser schützen“, sagt Pascal Jaggi von Swisscom.

Wie funktioniert das?

Während der Anrufer spreche, messe Voiceprint in wenigen Sekunden verschiedene Stimmmerkmale (Frequenz, Geschwindigkeit, Aussprache, Akzente usw.). Aus diesen Merkmalen entstehe ein individueller Stimmabdruck, aufgrund dessen die Stimme nicht nachgeahmt werden könne, so Swisscom. Gesprächsinhalte würden nicht gespeichert. Wünsche der Kunde keine Stimmabdruckerfassung, könne er sie deaktivieren lassen oder den Kundenberater an der Hotline darauf hinweisen. Solche Kunden würden in Zukunft weiterhin über die Sicherheitsfragen identifiziert.

 

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