Kindersicherung schlägt Alarm
Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) aller Nutzer der Kindersicherungsfunktion von Kaspersky Lab wurden im vergangenen Jahr 2014 mit unangemessenen oder gefährlichen Inhalten konfrontiert. Die meisten Seiten mit pornografischen Inhalten wurden weltweit bei deutschen Nutzern blockiert. Diese Ergebnisse gehen unter anderem aus der Kaspersky-Studie „Children Online“ hervor.
Generell wurden im Jahr 2014 von der Kaspersky-Kindersicherungsfunktion am häufigsten Webseiten blockiert, auf denen unangemessene Inhalte wie Pornografie, Glücksspiel, Waffen und Kraftausdrücke auftauchten oder die im Zusammenhang mit Drogen, Tabak und Alkohol stehen.
Dabei sahen sich weltweit weit über die Hälfte (59,5%) der Nutzer mit pornografischen Inhalten konfrontiert; mehr als ein Viertel (26,6%) landete auf Glücksspielseiten; und jeweils jeder fünfte Nutzer stolperte über Seiten, die Content zu Waffen beziehungsweise vulgäre Sprache beinhalteten, wie es heisst.
Sieht man sich die Top-10 derjenigen Länder an, bei denen die Nutzer über die Kindersicherungsfunktion am häufigsten vor unangemessenen Inhalten und Webseiten geschützt wurden, zeigen sich auch regionale Unterschiede. So steht gemäss Kaspersky Deutschland an erster Stelle, wenn es um das Blockieren von für Erwachsene bestimmte Inhalte (z.B. Pornografie) geht. Im Durchschnitt schlug in dieser Kategorie die Kindersicherung 172 Mal pro deutschem Nutzer Alarm. Es folgen China (144 Alarme pro Nutzer) und die USA (126 Alarme pro Nutzer). Inhalte zu Alkohol, Tabak und Drogen war einer der Hauptgefahren für Anwender in Russland, Deutschland, den USA, Frankreich, Brasilien sowie Grossbritannien.
Allerdings sollte man nicht ausschliesslich auf technologische Mittel setzen. Es gebe Situationen, in denen die Aufklärung der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Rolle spiele – beispielsweise hinsichtlich potenzieller Gefahren wie Cybermobbing in Sozialen Netzwerken oder Chats.
Die ausführliche Analyse in englischer Sprache finden Sie hier.
„Um junge Menschen vor unangemessenen Inhalten zu schützen, raten wir Eltern und Erziehungsberechtigten, Sicherheitslösungen mit Kindersicherungsfunktion einzusetzen. Zudem sollten ähnliche Funktionen zum Beispiel auch bei Suchmaschinen und Anwendungen, die einen Zugriff auf multimediale Inhalte ermöglichen, vollständig genutzt werden“
– Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab.