Digitale Identität: Weko gibt grünes Licht

Die Post und die SBB planen ab Herbst 2017, über ein Joint Venture eine einheitliche digitale Identität in der Schweiz anzubieten. Die Beteiligung der SBB an der Posttochter SwissSign AG erhielt kürzlich grünes Licht von der Wettbewerbskommission und der EU-Behörde.

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Wer heute online Produkte und Dienstleistungen beziehen will, registriert sich auf dem Portal eines Anbieters, gibt seine Koordinaten an und wählt einen Benutzernamen sowie ein Passwort. Viele Anwender müssen diesen Vorgang bei einer Vielzahl von Online-Diensten wiederholen; sie verlieren dabei zunehmend die Übersicht über ihre Daten und setzen sich teilweise unnötigen Sicherheitsrisiken aus, wie die beiden Unternehmungen in ihrer gemeinsamen Medienmitteilung betonen. Post und SBB würden deshalb im Herbst 2017 eine standardisierte digitale Identität (schweizerische E-ID) lancieren. Mit dieser könnten Anwender künftig über ein einziges sicheres Login auf verschiedene Online- Dienste zugreifen. Behörden und Unternehmen würden von der qualitativ verbesserten Identität profitieren und könnten so ihre Online-Angebote sicherer ausbauen. Oberstes Gebot sei die vollumfängliche Konformität mit den geltenden Datenschutzbestimmungen.

Post und SBB mit je 50%-Beteiligung

Die Entwicklung und Vermarktung der einheitlichen digitalen Identität wird über ein Joint Venture – die SwissSign AG – erfolgen, an dem die Post und SBB zu je 50 Prozent am Aktienkapital beteiligt sein werden. Sowohl die schweizerische Wettbewerbskommission (Weko) als auch die europäischen Wettbewerbsbehörden haben der Bildung des Joint Ventures zugestimmt, wie heute mitgeteilt wurde.

 

 

 

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