Coronavirus: Stand & Massnahmen in der Schweiz
In der Schweiz liegen aktuell (03.03.2020) nun ca. 50 bestätigte Ansteckungen vor, davon im Kanton Zürich neun Fälle. Wegen der Ausbreitung des Virus (in Italien mit mindestens 52 Todesfällen und aktuell 2036 Infizierten, in Frankreich 200 Infizierten) hat der Bund die Übernahme der Testkosten durch die Krankenkassen beschlossen.
In der Schweiz wurden (mit Stand 24.02.2020) rund 300 Corona-Verdachtsfälle abgeklärt. Update am 03.03.2020: es sind nun ca. 50 bestätigte Ansteckungen in der Schweiz vorhanden. In verschiedenen Ländern steigen die Ansteckungen, in Italien nehmen die Coronavirus-Fälle seit dem Wochenende rasch zu (Stand 24.02.2020).
Der Schutz der Bevölkerung hat für den Bundesrat oberste Priorität
Heute Morgen hat sich die seit Ausbruch des Virus tätige Taskforce unter der Leitung des BAG getroffen und zusätzliche Massnahmen beschlossen. So werden die Tests bei Personen mit grippeähnlichen Symptomen in der Schweiz intensiviert, die Hotline in allen Landessprachen verstärkt und eine Informationskampagne für Einreisende und Pendler an den Grenzen sowie an den Flughäfen gestartet. Eine zweite Informationskampagne über die persönlichen Schutzmassnahmen richtet sich an die breite Bevölkerung. Zudem soll das Personal des öffentlichen Verkehrs und der Grenzwacht besonders instruiert werden. Dazu arbeitet der Bund eng mit den Gesundheitsbehörden der Kantone, insbesondere mit jenen des Kantons Tessin zusammen.
Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung in Planung
Durch die Massnahmen soll eine Erkrankungswelle in der Schweiz möglichst verhindert oder hinausgezögert werden. Heute Nachmittag am 24.02.2020 trifft sich zudem der Bundesstab Bevölkerungsschutz, um die Lage zu analysieren und weitere mögliche Massnahmen zu besprechen. Er koordiniert die Einsätze auf Bundesebene, unter anderem auch bei Gefahren der öffentlichen Gesundheit. Er hat sich seit Ausbruch der Epidemie in China bereits mehrfach getroffen.
Der Bundesrat verfolgt die internationale Lage sowie die Vorbereitungen in der Schweiz aufmerksam und lässt sich regelmässig informieren. Er bezieht via Bundesamt für Gesundheit auch laufend Informationen aus dem europäischen Frühwarnsystem (EWRS). Bundesrat Alain Berset steht zudem im Austausch mit den europäischen Gesundheitsministern.
Update am 25.02.2020: Erster Fall in der Schweiz
Bei einer Person aus dem Kanton Tessin wurde das neue Coronavirus 2019-nCoV nachgewiesen. Die Person ist hospitalisiert und isoliert. Ihr Gesundheitszustand ist gut. Um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verstärken, nahm Bundesrat Alain Berset am 25.02.2020 in Rom an einem Treffen mehrerer Gesundheitsminister teil. Die erkrankte Person hielt sich vor rund 10 Tagen in Italien auf. Dort hatte sie an einer Versammlung in der Nähe von Mailand teilgenommen. Die Analyse des Referenzlabors für neu auftretende Viruserkrankungen (NAVI) in Genf hat den Verdacht bestätigt, dass die Person am neuen Coronavirus erkrankt ist. Dies ist der erste bestätigte Fall in der Schweiz.
Quelle: Bundesamt für Gesundheit
Zum BAG Livestream am 25.02.2019
Update (Stand 03.03.2020): Diagnostiktest wird neu OKP-vergütet
Der Diagnostiktest des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 wird künftig von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) vergütet. Auf Entscheid des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) wird der Test auf die Liste der vergütungspflichtigen Analysen aufgenommen. Aufgrund der raschen Ausbreitung des neuen Coronavirus hat das EDI auf Empfehlung der Eidgenössischen Kommission für Analysen, Mittel und Gegenstände beschlossen, den Diagnostiktest dieser Krankheit auf die Liste der vergütungspflichtigen Analysen aufzunehmen. Er wird ab 4. März 2020 von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung mit 180.- CHF vergütet.
Weitere Links und Hintergrundinformationen der Redaktion
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Radio 24 News: „46 Corona-Virus-Fälle in der Schweiz“
Der Daily Mail aus England berichtet online, dass das Corona Virus in einem chinesischem Staatslabor, dem Wuhan Center for Disease Control (WHCDC) entstanden sein könnte. Nur rund 280 m entfernt vom Fischmarktplatz, an dem das Virus offiziell in Erscheinung trat:
© Daily Mail
Fragen und Antworten zum neuen Corona-Virus SARS CoV2 vom AEH
Die Light + Building – Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik in Frankfurt am Main – wurde nun wegen dem Coronavirus auf Mitte/Ende September 2020 verschoben.
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