Cybersicherheit für Trinkwasserversorgung
Die fortschreitende Digitalisierung in der Wasserversorgung erhöht zwar die Effizienz, aber auch die Gefahr von Cyberangriffen.
IKT-basierte Prozessleitsysteme in der Wasserversorgung sind ein integraler Bestandteil kritischer Infrastrukturen. Neuerdings mehren sich nun Berichte über Hackerangriffe auf die Wasserversorgungsanlagen in Europa und auch in der Schweiz. Das in der SVGW-Empfehlung W1018 gewählte risikobasierte Vorgehen ermöglicht es Wasserversorgern, sich selbständig anhand eines einheitlichen Branchen-Standards betreffend Cyber-Risiken einzuschätzen und ihr Schutzniveau entsprechend ihrer Ressourcen, Risikobeurteilung und Versorgungsrelevanz anzupassen. Der IKT-Minimalstandard stützt sich dabei auf bestehende Grundlagen wie beispielsweise die Risiko- und Gefährdungsanalyse der Wasserversorgung des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung. Dies ermöglicht ein einheitliches Vorgehen, das vergleichbare Resultate in der Branche erlaubt und das Sicherheitsniveau der IKT-Systeme in der Wasserversorgung gesamthaft verbessert.
Der IKT-Minimalstandard bietet ein praxistaugliches Rahmenwerk, damit sich die Wasserversorger mit einem möglichst hohen Sicherheitsniveau gegen Angreifer sowie Fehlmanipulationen vorbereiten und sich trotz eines Vorfalls möglichst rasch wieder erholen können.
Kurs für IT-Sicherheitsleute der Wasserversorgung
Am 22. August 2019 und 19. September 2019 findet im Technopark Zürich ein zweitägiger Kurs für Personen aus mittleren und grösseren Wasserversorgungen (mehr als 5’000 versorgte Einwohner) statt. Er richtet sich an IT-Sicherheitsbeauftragte von Wasserversorgungen bzw. Verantwortliche für die Einführung des IKT-Minimalstandards, IT-Sicherheitsberater, Fachleute der Behörden und an politische Entscheidungsträger.
Ein zentrales Ziel der vorliegenden Kurse ist, die Teilnehmenden nicht nur theoretisch zu informieren, sondern sie mit Hilfe von konkreten Umsetzungsbeispielen bei der selbständigen Einführung des IKT-Minimalstandards zu begleiten und zu unterstützen. Ein zentrales Ziel der Kurse ist, die Teilnehmenden nicht nur theoretisch zu informieren, sondern sie mit Hilfe von konkreten Umsetzungsbeispielen bei der selbständigen Einführung des Standards zu begleiten.
Quelle: Aqua & Gas