Datenexplosion – und kein Ende in Sicht

Der Visual Networking Index (VNI) basiert auf unabhängigen Vorhersagen von Analysten, realen Messwerten mobiler Datennutzung und eigenen Erhebungen von Cisco zu IP-Datenverkehr und -Services. Der Rückblick bestätige die Genauigkeit der Vorhersagen, so der IT-Anbieter: Im fünften VNI habe Cisco für die Zeit von 2009 bis 2014 ein durchschnittliches jährliches Trafficwachstum von 34,2% vorausgesagt – in Wirklichkeit waren es 35,6%.

«Es dauerte 30 Jahre – von 1984 bis Ende 2013 – bis über das Internet insgesamt zwei Zettabyte (1 Milliarde Terabyte) übertragen wurden. Aber schon im Jahr 2019 werden wir die gleiche Datenmenge innerhalb eines Jahres erreichen», sagt Christian Martin, General Manager von Cisco Schweiz. Das zeige, in welchem Tempo sich die Digitalisierung noch beschleunigen werde und, dass weiterhin in den Breitbandausbau investieren werden müsse.

Drei weltweite Entwicklungen sind gemäss Cisco für das explosive Wachstum verantwortlich:

• Immer mehr Nutzer erhalten Zugang zum Internet. 2014 waren es noch 2,8 Mrd. Menschen, also 39% der Weltbevölkerung. 2019 sind es mit 3,9 Mrd. etwas mehr als die Hälfte.
• Die Anzahl der Geräte und Verbindungen steigt: Waren im letzten Jahr 14 Mrd. werden es in vier Jahren 24 Mrd. sein (zunehmend Tablets, Smartphones, TV-Geräte, M2M-Verbindungen und Wearables wie Smartwatches und Fitnesstracker).
• Entsprechend müssen die Internet Provider ihre Netze weiterentwickeln. So werden in vier Jahren 41% der Geräte IPv6-fähig sein. Die durchschnittliche Breitbandgeschwindigkeit steigt um das Zweifache von 20,3 auf 42,5 MB/s.