Digitale Infrastruktur schafft viele Jobs
Der europäische Rechenzentrumsmarkt wird bis 2020 um mehr als 6% jährlich wachsen und ein Volumen von 270,4 Milliarden Euro erreichen. Zudem entstehen viele neue Arbeitsplätze.
Der europäische Rechenzentrumsmarkt wird bis 2020 um mehr als 6% jährlich wachsen und ein Volumen von 270,4 Milliarden Euro erreichen. Dies hat eine Befragung der Unternehmensberatung A.T. Kearney ergeben. Über 50 IT-Leiter in Europa bestätigten, dass Unternehmen planen, ihre Budgets für diesen Bereich um 50% und mehr zu erhöhen.
Deshalb ist akuter Handlungsbedarf angesagt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte in Europa im Zeitalter der Digitalisierung nicht zu gefährden: Durch die steigende Nachfrage nach Rechenzentrumskapazität in den nächsten fünf Jahren entstehen laut A.T. Kearney europaweit netto mehr als 340 000 neue Arbeitsplätze. Weitere 172 000 Vakanzen kämen in diesem Zeitraum durch Pensionierungen hinzu. Bei diesen Angaben sind Rationalisierungs- und Globalisierungseffekte bereits eingerechnet.
Gemäss der Befragung werden Big Data, Cloud Computing, die Digitalisierung von Prozessen, Produkten und Services, das Internet der Dinge sowie die Anpassung älterer Systeme weitere Investitionen in Rechenzentren zur Folge haben. 65% der IT-Entscheider würden als Standort Europa wählen.
Nach heutigem Stand übertrifft die Nachfrage nach Fachpersonal für den Aufbau und Betrieb digitaler Infrastrukturen das Angebot deutlich. Mit den verfügbaren Fachkräften können nur etwa 50% der Stellen besetzt werden, heisst es.