Digitale Patientenakte für Tablet und Smartphone
Swisscom entwickelt zusammen mit dem deutsche Unternehmen Xonion eine digitale Patientenakte für mobile Geräte für den Einsatz in Spitälern. Digitale Patientenakten würden sowohl für bessere Datenqualität und Effizienz im Spital als auch zufriedenere Patienten und Mitarbeitende sorgen.
Die zwei Unternehmen entwickeln eine digitale Patientenakte für Tablet und Smartphone – die Medical Record App. Bei der Lösung handle es sich um eine systemunabhängige App, die dank Eingabefähigkeit und intuitiv bedienbarer Formulare die Dokumentation für Ärzte und das Pflegepersonal vereinfacht.
Mit Swisscom Medical Record haben alle am Behandlungsprozess beteiligten Fachkräfte eines Spitals einen schnellen und ortsunabhängigen Zugriff auf die Patientendossiers. Die Lösung lasse sich an alle bestehenden Spitalinformationssysteme anbinden. Mit einem Klick könnten Ärzte so sämtliche Patientendaten von der Krankengeschichte, über aktuelle Laborwerte bis hin zur Medikation einsehen und auch erfassen, und dies direkt am Krankenbett. Die App lasse sich auch offline nutzen, das sei besonders interessant für Belegärzte.
Ein zweiter Vorteil der Lösung sei ein Formulardesigner, um die App schnell und einfach an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und fachabteilungsspezifische Dokumentationen einzubinden. Zusätzlich erleichtere eine Spracherkennung die Texteingabe. Die App laufe derzeit auf dem Betriebssystem iOS und funktioniere damit auf iPods, iPhones, iPads und der Apple Watch. Andere Betriebssysteme würden folgen, so Swisscom.
Medizinische Datenqualität verbessert
Die Grundlösung stehe bereits und werde nun in Co-Creation mit Fachspezialisten aus verschiedenen Spitälern finalisiert. Die Lösung sorge für eine verbesserte Qualität der medizinischen Dokumentation und damit auch des Behandlungsergebnisses. Dank jederzeit aktueller Dateneinsicht erhöhe sich nicht nur die Patientenzufriedenheit, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden im Spital.
Swisscom Medical Records soll ab 2016 am Markt verfügbar sein. Gemäss Mitteilung zahlen Spitäler pro Benutzerkonto und Monat. Ziel sei es ausserdem, die App nahtlos mit dem Patientendossier evita und der Datenaustauschplattform von Swisscom zu kombinieren.