Digitaltag 2019 – die Schweiz soll mitreden
(Kritische) Diskussionen zur Digitalisierung sollen am 3. September in der ganzen Schweiz stattfinden. Die Bevölkerung ist aufgerufen, an den verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen.
Die Besucherinnen und Besucher am diesjährigen Digitaltag sollen nicht nur die Digitalisierung erleben, sondern auch aktiv mitwirken können. Eine einmalige Gelegenheit dazu biete die von digitalswitzerland initiierte Veranstaltungsreihe «tell», schreibt die Organisation. «digital beginnt bei dir – rede mit!» lautet das Motto. An zehn Standorten, drei in der Westschweiz und sieben in der Deutschschweiz, finden am 3. September insgesamt rund zwanzig kostenlose Veranstaltungen statt.
Prominente Unterstützung erhält «tell» von höchster Stufe. Bildungs- und Wirtschaftsminister Guy Parmelin übernimmt das Patronat für die Event-Reihe und eröffnet diese offiziell um 13:30 im Berner Generationenhaus. Die anschliessende Veranstaltung widmet sich dem «lifelong learning», ein zentrales Thema am diesjährigen Digitaltag.
Digitalisierung und Klimawandel in Bern
Die «tell»-Veranstaltungen finden im World-Café-Format statt. Nach kurzen Vorträgen diskutieren die Teilnehmer an runden Tischen drei Fragen. Nach jeder Frage wechseln die Diskussionsrunden. Die Veranstaltungen richten sich an alle Interessierten. Vorwissen wird keines benötigt und zu Wort kommen soll jede und jeder. Ein besonderes Highlight erwartet die Besucherinnen und Besucher des «tell» von digitalswitzerland, economiesuisse und dem World Economic Forum in Bern: Bundesrätin Simonetta Sommaruga eröffnet den Abend. Die Veranstaltung widmet sich dem aktuellen Thema «Nachhaltig Digital: Digitalisierung als Chance gegen den Klimawandel?». Die Ergebnisse der Diskussionen sammeln die Teilnehmenden laufend, in dem sie ihre Gedanken auf Tischtüchern notieren. Am Ende der Diskussionen fasst ein Moderator die gewonnenen Erkenntnisse kurz zusammen.
Thematische Vielfalt am dritten Digitaltag
Die Veranstaltungen sind thematisch vielfältig: Mobilität, Gesundheit, Bildung, Arbeit 4.0, E-Demokratie, meine Daten, Smart City, Medien & News und Lifestyle. Am Digitaltag in Genf behandeln der Kanton Genf, Initiative of Change, das IKRK, die HES-SO und die Universität Genf zum Beispiel Fragen rund um den Mensch im Mittelpunkt des digitalen Wandels. In Basel möchten der Impact Hub Basel und Personalized Health Basel wissen: «Wem vertrauen Sie Ihre Daten an – und was möchten Sie dafür haben?». Sie laden zur Diskussion über sensible Daten im Gesundheitswesen. In Chur lautet das Thema: «Wie sicher sind Ihre Daten und wer kennt diese überhaupt?»
Die Ergebnisse der Diskussionen wertet digitalswitzerland gemeinsam mit einer Forschungskooperation der Universität Zürich, der ZHAW und der FHNW aus. Basierend darauf plant die Standortinitiative einen Bericht zu veröffentlichen. Zudem verfolge digitalswitzerland die Vision, mit «tell» in Zukunft das grösste World Café der Welt durchzuführen, analog und digital, heisst es abschliessend in der Pressemeldung.