Jahresbericht des Cyber Defence Campus
Zum ersten Mal hat der Cyber-Defence Campus im Februar einen Jahresbericht veröffentlicht. Dieser gewährt unter anderem auch detaillierte Einblicke in die Aktivitäten des Jahres 2021. Der Bericht beleuchtet verschiedene Aktivitäten sowie die anstehenden Foschungs- und Innovationsprojekte.
Im Fokus des im Januar 2019 gegründeten Cyber Defence Campus (CYD), der als Bindeglied zwischen VBS, Industrie und Wissenschaft fungiert, stehen Früherkennung von Trends, Forschung und Innovation sowie die Ausbildung von Cyberspezialistinnen und -spezialisten. Hinsichtlich neuer Errungenschaften von IT-Sicherheitstechnologien wurde laut des Jahresberichts die Zusammenarbeit mit Hochschulen wie der ETH Zürich, EPF Lausanne, der ZHAW sowie der Universität Lausanne im Jahr 2021 weiterentwickelt und entlang des Bedarfs der Verteidigung auf neue Technologiefelder wie die Post-Quantum-Kryptografie oder den Schutz von kritischen Infrastrukturen ausgeweitet. Im Bereich der Förderung von Cyber-Talenten konnte der CYD zusammen mit der EPF Lausanne im Jahr 2021 zehn Fellowships an talentierte Studierende vergeben.
Darüber hinaus wurden 2021 Veranstaltungen wie Hackathons, die Konferenzen oder der Cyber Start-up Challenge respektive die Vernetzung der Schweizer Cyber Defence Community weiter vorangetrieben. Beispielsweise wurde vom CYD im Oktober 2021 ein Car Hackathon organisiert. Insgesamt 20 Teilnehmende der ETH Zürich, der Universität Oxford, von Fedpol, der Schweizer Armee und von Armasuisse haben im Rahmen des einwöchigen Hackathons mögliche Sicherheitslücken von sieben verschiedenen Fahrzeugen verschiedener Hersteller militärisch untersucht und erste Schritte in diesem Sicherheitsbereich unternommen.
Als Teil der Früherkennung von Cybertechnologien und neuer Angriffsmuster wurde die systematische Selektion neuer Skills und Start-ups auf sechs weitere Länder ausgeweitet. Neben dem bestehenden Technologie- und Marktmonitoring in der Schweiz, den USA und Singapur sollen nun auch die Cyberentwicklungen und Trends in Grossbritannien, Deutschland, Österreich, Frankreich, Israel und Estland mit einem internationalen Partnernetzwerk aktiv verfolgt werden. Die neuesten Entwicklungen aus diesen Regionen sollen dadurch frühzeitig analysiert werden.
Quelle: Bundesamt für Rüstungung