Nationalratskandidaten tun sich schwer mit ICT
Der Datenschutz, das Nachrichtendienstgesetz oder die Netzneutralität sind wichtige Themen. Deshalb hat der Branchenverband Swico bei den Nationalratskandidaten den Puls bezüglich Informations- und Kommunikationstechnologie gefühlt.
Im Vorfeld der nationalen Parlamentswahlen hat der Swico mittels Umfrage bei den Kandidierenden für den Nationalrat ihre ICT-Affinität erhoben. Rund 400 Nationalratskandidatinnen und -kandidaten, welche sich als ICT-affin bezeichnen, haben an der Umfrage des Anbieterverbands der Informations- und Kommunikationstechnologie teilgenommen. Und es zeigt sich, dass Jungpolitiker aus der Deutschschweiz die höchste Nähe zu Informatik-Themen haben, wie das Ergebnis des Swico-Parlamentarierratings ergab. Obenaus schwangen die Parteien FDP, GLP und SVP. Die ersten Plätze belegen Gregori Schmid (GLP), Kanton Zürich, und Pascal Senn, Jungfreisinnige St. Gallen, gefolgt von GLP-Nationalrat Beat Flach aus dem Kanton Aargau.
ICT sei für viele Politiker, obwohl sie sich in den sozialen Medien tummeln, meist ein Buch mit sieben Siegeln, so der Swico. Die Parlamentarier mit ICT-Affinität könne man an einer Hand abzählen. Kein Wunder, weible die Informatik-Branche – eine der fünf grössten Sparte der Schweizer Wirtschaft – für mehr Vertreter im Parlament.
Neben FDP, GLP und SVP haben auch die Kandidierenden der Grünen Partei in der Swico-Umfrage sehr gut abgeschnitten, wie der Verband schreibt. „Bei den Grünen ist das Segment der 20- bis 35-jährigen überdurchschnittlich vertreten, welche als ‚Digital Natives‘ nicht unerwartet an der Spitze liegen“, so Lara König, Projektleiterin bei Swico.
