Rechenzentrum: top bezüglich Klima und Sicherheit
Im schwedischen Falun entsteht derzeit das erste Rechenzentrum mit einer positiven Klimabilanz. Zudem gehört es zu den 13 sichersten der Welt, wie Schneider Electric schreibt. Das Unternehmen ist Infrastrukturpartner des EcoDataCenter-Projekts, das Falu Energi & Vatten und EcoDC AB initiiert haben.
Das Datenvolumen verdoppelt sich weltweit alle zwei Jahre, weshalb der Bedarf an Rechenzentrumkapazität und somit an Energie drastisch wächst. Das neue EcoDataCenter im schwedischen Falun hängt aus diesem Grund am lokalen Fernwärmenetz. Dadurch verpufft die Wärme der Server nicht ungenutzt. Vielmehr heizt sie zahlreiche Gebäude der Stadt. Im Sommer liefert überschüssiger Dampf aus dem nahegelegenen Elektrizitätswerk die Energie, welche die Kühlmaschinen des Rechenzentrums antreibt. Ausserdem bezieht das EcoDataCenter seinen Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien. Dank des optimalen Zusammenspiels des Rechenzentrums und des Fernwärmenetzes habe dieses über den Verlauf eines Jahres gesehen eine negative CO2-Bilanz, betont Schneider Electric.
Gemäss Mitteilung wird das EcoDataCenter eine Verfügbarkeit von 100% erreichen. Erst zwölf Rechenzentren weltweit erzielen eine solch hohe Verfügbarkeit. Ausserdem habe das Rechenzentrum die höchstmögliche Sicherheit (Tier IV). Zur Erinnerung: Das erste Rechenzentrum in der Schweiz, das die „Tier IV“-Design-Zertifizierung erhalten hat, ist dasjenige der Swisscom in Bern-Wankdorf.
Das erste von drei Gebäuden des Rechenzentrums in Falun soll Anfang 2016 stehen. Im Vollausbau beträgt die Fläche 23’250 m2, was einer Fläche von mehr als drei Fussballfeldern entspricht.
