Weniger Malware, dafür mehr Phishing
Die Malware-Fälle gingen 2014 um 33% zurück, dafür wurde eine Zunahme von Phishing-Aktivitäten festgestellt.
Mehr Betrug, aber weniger schädliche Codes auf Schweizer Webseiten: In 1’839 Fällen hat Switch letztes Jahr Malware festgestellt. Das ist rund ein Drittel weniger als 2013 mit rund 2’718 Fällen. Die Domain-Halter haben bei 1’493 Fällen den schädlichen Code nach der ersten Benachrichtigung durch Switch entfernt. Dem gegenüber steht die Zunahme von Phishing-Fällen. Deshalb informiere man seit dem 1. Oktober 2014 auch in einem Fall von Phishing den Halter der verseuchten Webseite automatisiert per E-Mail.
Die Anzahl der Phishing-Fälle hat sich gemäss Switch vom ersten zum vierten Quartal 2014 fast verfünffacht. Der Prozess zur Entfernung verläuft gleich wie bei der Feststellung von Malware: Switch überprüft Phishing auf Webseiten und weist den Halter darauf hin. 2014 wurden 323 Phishing-Fälle registriert, davon wurde bei 298 nach der ersten Benachrichtigung die Phishing-Seite entfernt.
Bei Phishing-Verdacht empfiehlt Switch, dies der Swiss Internet Security Alliance zu melden.
„Wir beobachten eine starke Zunahme von Phishing-Meldungen an unsere Organisation im Vergleich zu 2013.“ – Serge Droz, Leiter des Cert, der Switch-Sicherheitsabteilung.