Drohnen: Security-Ratschläge für Städte
Drohnen - Fluch oder Segen? Die Sicherheitsbedrohungen sind gross, wie aus einer Studie hervorgeht. Das Papier erteilt Security-Ratschläge für Städte.
Drohnen kommen überall zum Einsatz – für Transportzwecke, das Notfallmanagement bis hin zum Infrastrukturschutz. Doch die unbemannten Flugobjekte bringen auch grosse Sicherheitsprobleme mit sich, wie aus der kürzlich veröffentlichten Studie „Establishing a Safe and Secure Municipal Drone Program“ hervorgeht. Aus der Perspektive der Cybersicherheit seien potenzielle Unglücksfälle vorprogrammiert, sollte eines von mehreren Drohnensystemen oder die Software, die sie steuert, kompromittiert oder manipuliert werden, so Mohamad Amin Hasbini, Vorstandsmitglied von Securing Smart Cities und Senior Security Researcher bei Kaspersky Lab.
Für Städte, die eine Drohnenprogramm einführen und nutzen möchten, geben die Autoren der Studie entsprechende Security-Ratschläge:
- Implementierung methodischer Sicherheitsverfahren bereits im Entwicklungs- und Herstellungsprozess;
- Identifikation von Integrationspunkten, die als Angriffsvektoren verwendet werden können, innerhalb eines stadtweiten Drohnensystems, einschliesslich Cloud-basierter Software-Dienste;
- Einführung standardisierter Richtlinien zur Angriffserkennung, Beweissicherung oder Einrichtung von Flugverbotszonen;
- Verwendung von Algorithmen, um automatisierte Vorgänge und die Zusammenarbeit zwischen den Drohnen zu unterstützen;
- darüber hinaus sollten Betriebs- und Sicherheitsingenieure aufgrund einer möglichen Autorisierung von Drohnen im Rahmen des weit verbreiteten ‚Beyond Line of Sight‘ (BLOS) bereits jetzt planen, wie sie Städte vor künftigen Bedrohungen durch die Integration eines Drohnenprogramms im nationalen Luftraum schützen können.
Die Studie wurde von der Cloud Security Alliance (CSA) und der Initiative Securing Smart City gemeinsam erstellt und zeigt Richtlinien für die Erstellung und Durchführung sicherer (physisch und softwareseitig) städtischer Drohnenprogramme auf.
Quelle: Kaspersky Lab